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Nyepi

ist der balinesische „Tag der Stille“, des Fastens und der Meditation. Er ist der höchste hinduistische Feiertag in Bali und ein allgemeiner Feiertag in ganz Indonesien.

Nyepi wird auch als „Balinesisches Neujahr“ bezeichnet.

Tawur Kesanga (Tag vor Nyepi)

Am Tag vor Nyepi wird eine eigentliche Exorzismus-Zeremonie durchgeführt. An der Hauptstrasse der jeweiligen Dörfer, dem sogenannten Treffpunkt der Dämonen, werden karnevalsähnliche Umzüge veranstaltet. Dabei werden riesige Puppen mitgeführt, welche alle bösen Geister symbolisieren. Nach den Umzügen werden dann am Abend, wenn es dunkel wird, die Ogoh-Ogoh's (Puppen) mit viel Lärm und einheimischen Getrommel verbrannt. Sinn der Zeremonie ist die Verbannung aller bösen Geister aus den Dörfern und dem Leben der gläubigen Balinesen, um so wieder ein Gleichgewicht zwischen den Göttern, den Menschen und der Natur herzustellen.

Nyepi beginnt um 6 Uhr morgens und dauert exakt 24 Stunden. In dieser Zeit sollten folgende Regeln streng beachtet werden. Es muss absolute Stille herrschen, Fasten, kein Vergnügen jeglicher Art. Es darf nicht gearbeitet werden. Kein Feuer oder Licht und die Häuser dürfen auch nicht verlassen werden.

Der gläubige Balinese verbringt den Tag in Meditation.

Diese Regeln werden in Bali sehr strikt eingehalten. Das heißt, keine Fußgänger, kein Straßenverkehr, kein Flugverkehr, kein Radio oder Fernsehsender senden, Strände sind komplett geschlossen. Eine große Stille liegt über der gesamten Insel, am Abend und in der Nacht ist es fast völlig dunkel. Die Einhaltung der Regeln wird auch von den Touristen erwartet. Jedenfalls wurde in unserem Hotel streng darauf geachtet.

 

Man sagt auch, dass durch die Stille und Dunkelheit den vorbeiziehenden Dämonen und bösen Geistern vorgespielt werden soll, die Insel sei verlassen, so dass sie weiterziehen und die Menschen vor ihrem schlechten Einfluss bewahrt werden.